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Verschiedene Operationsverfahren

Das Standardverfahren bei Nebennierentumoren, die kleiner als 6 cm sind und keinen Anhalt für eine Infiltration von Nachbarorganen zeigen, ist die Nebennierenentfernung in Schlüssellochtechnik (laparoskopische Adrenalektomie), die auch unter Schonung des gesunden Nebennierenanteils erfolgen kann. Hierzu werden in der rechten oder linken Flanke über 3 ca. 2-3 cm große Schnitte die Schlüssellochinstrumente eingeführt und der Bauchraum mit Kohlendioxid gefüllt. Hierdurch bekommt man eine gute Übersicht und kann die Nebenniere ganz oder teilweise entfernen. Die Narbenverhältnisse nach einer solchen Operation sind in Abb. 3(s.o.) dargestellt.
Die präoperative Diagnostik wird entweder ambulant, oder im Rahmen des stationären Aufenthaltes durchgeführt. Da es sich um seltene Krankheitsbilder handelt werden die Patienten interdisziplinär (Abt. für Endokrinologie, Diabetologie, Prof. Kann) betreut. In unserer Klinik sind seit 1990 ca. 400 Patienten an der Nebenniere operiert worden. Aus diesem Grund haben wir viel Erfahrung mit den seltenen Krankheitsbildern und ihrer chirurgischen Therapie.
Ein Eingriff an der Nebenniere ist in der Regel nicht mit einem langen Krankenhausaufenthalt verbunden (3-5 Tage). Die notwendigen Vorbereitungen können meist vor der stationären Aufnahme ambulant durchgeführt werden. Daher bitten wir Sie, wenn sie sich in unserer Klinik operieren lassen möchten, generell zu einem ambulanten Termin in unsere Spezialsprechstunde (Dienstag 9-12Uhr) zu kommen, um Sie kennen zu lernen und uns mit Ihren Befunden vertraut machen zu können.


Abb.3: Postoperatives Ergebnis 7 Tage nach laparoskopischer Adrenalektomie rechts


Abb.4: 20-jähige Patientin 3 Wochen nach konventioneller Adrenalektomie

 
Prof. Dr. D.K. Bartsch
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